Das folgende Interview mit mir ist in der aktuellen CeBIT-Ausgabe der IT-MITTELSTAND erschienen.
Vorgehensmodelle für effiziente Microsoft Migrationsprojekte
Über den Umgang mit Komplexität in Projekten äussert sich Christoph Schmidt, der für Microsoft Lösungen zuständige Bereichsleiter bei der TDMi-Beteiligung ptecs GmbH im Interview.
IT-MITTELSTAND: Herr Schmidt, Sie sind im Bereich Microsoft Infrastrukturlösungen seit rund 12 Jahren als Unternehmensberater und Manager tätig. Wie hat sich das Geschäft gewandelt?
Schmidt: Durch die Architekturänderungen in den Microsoft Serversystemen in den letzten Jahren haben sich die Projekte deutlich verändert. Active Directory und Exchange Server Migrationen beispielweise waren in den ersten Jahren nahezu ausschließlich Ablösungen von Windows NT und Exchange 5.5 Infrastrukturen. Heute stehen dagegen neben Versionswechseln vor allem anspruchsvolle Restrukturierungsprojekte und Wechsel von Drittanbietersystemen im Vordergrund.
IT-MITTELSTAND: Wie reagieren Sie auf diesen Anstieg der Komplexität?
Schmidt: Durch immer komplexere Projekte ist es heute wichtiger denn je, die Projektvorgehensweise in typischen Microsoft Infrastrukturprojekten zu standardisieren und weiterzuentwickeln. Wir haben daher für unsere Unternehmensgruppe standardisierte Vorgehensmodelle entwickelt. Diese erlauben den Microsoft Consultingteams von TDMi und ptecs einen unternehmensweit einheitlichen hohen Qualitätsstandard.
IT-MITTELSTAND: Woher nehmen Sie die Expertise für Ihre Modelle?
Schmidt: In den über viele Jahre kontinuierlich weiterentwickelten Projektmodellen steckt die Projekterfahrung mit Microsoft Infrastrukturlösungen seit den ersten Versionen von Windows NT und Exchange Server.
IT-MITTELSTAND: Wie profitieren Kunden von Ihren Standards?
Schmidt: Unsere Projektvorgehensweisen garantieren Kunden die effiziente Durchführung von Projekten mit bewährten Methoden. Jedes Projektmodell basiert auf unserem 4-Phasen-Modell. Jeder Consultant arbeitet so nach einer einheitlichen, strukturierten Arbeitsweise.
IT-MITTELSTAND: Projektmodelle werden oft als wenig intuitiv empfunden. Was tun Sie dagegen?
Schmidt: Die Projektmodelle werden von ptecs in grafischen Systembildern beschrieben. Ein komplettes Projekt kann so als One-Pager abgebildet werden. Jedes Modell enthält dabei alle wesentlichen Projekttätigkeiten für ein Themengebiet. Kunden behalten so jederzeit den Überblick im Projekt.
IT-MITTELSTAND: Haben Sie alle Projekttypen standardisiert?
Schmidt: Ja. Unser 4-Phasen-Modell gilt für alle Projekte. Für Active Directory und Exchange, sowie Sharepoint und System Center Operations Manager haben wir zudem spezialisierte Modelle. Wir verbessern unsere Modelle ständig. Windows Deployment und Office Desktops werden zum Beispiel momentan überarbeitet.
IT-MITTELSTAND: Wo bringen Sie Ihre Modelle zum Einsatz?
Schmidt: Die Projektmodelle werden bei TDMi konsequent in jedem Projekt eingesetzt. Sie werden bereits in der Angebotserstellung zur Qualitätssicherung verwendet. Und selbstverständlich bauen sämtliche Workshops und Konzepte im Projekt ebenso auf den von ptecs entwickelten Methoden auf.
IT-MITTELSTAND: Herr Schmidt, wir danken für das Gespräch.