Wenn man den Logitech Spotlight Presenter lange Zeit nicht nutzt und nicht auflädt, dann kann eine Teifentladung eintreten, die ein Aufladen per USB-C verhindert. Der Presenter reagiert auf keinen Tastendruck und lädt nicht. Das passiert vor allem, wenn man über 1-2 Jahre wegen einer Pandemie nicht mit dem Logitech Spotlight auf der Bühne stand.
Ein kleiner Trick erweckt das Logitech Spotlight zum Leben
Mit einem kleinen Trick lässt sich das teure Moderationswerkzeug wieder innerhalb weniger Minuten zum Leben erwecken. Es braucht lediglich einen Anstupser direkt an den inneren Polen des 3,7 V LiPo-Akkus. Das geht ohne tiefe technische Kenntnisse, ohne Spezialwerkzeug und ohne Löten. Man muss sich nur zutrauen, das Logitech Spotlight Gehäuse zu öffnen.
Kleines Netzteil bauen
Mit drei Magneten, zwei handelsüblichen AA-Batterien und zwei Kabeln baut man eine Art Netzteil. Alternativ wird auch etwas Klebeband ausreichen, um die Kabel an den Batterien anzubringen. Ich habe einfach zwei Litzen eines defekten Netzwerkkabels verwendet und diese mit Magenten an den Plus- und Minuspol der mit dem mittleren Magneten in Reihe geschalteten Batterien befestigt. Das rote Kabel habe ich am Plus-Pol, das schwarze Kabel am Minus-Pol angebracht.
Logitech Spotlight Gehäuse öffnen
Das Metallgehäuse des Logitech Spotlight hat hinten einen Kunststoffdeckel. Diesen kann man vorsichtig und zerstörungsfrei an den oberen beiden Ecken zum Beispiel mit einem Messer herauslösen und dann langsam vom Gehäuse entfernen. Der vorhandene Widerstand liegt an einer Klebstoffschicht.
Logitech Spotlight Akku vorbereiten und laden
Im Gehäuse des Logitech Spotlight ist der silberne Akku direkt zu sehen. Hier sollte man die Isolierung des linken Plus-Pols mit dem roten Kabel und des rechten Minus-Pols mit dem schwarzen Kabel ganz vorsichtig mit einem Messer entfernen. Am besten noch einmal die internen Akkukabel kontrollieren, dass die Pole auch wirklich so angebracht und in der vorhandenen Charge nicht vertauscht sind.
Das Logitech Spotlight wird nun per USB-C an eine Powerbank angeschlossen. Mit den offenen Enden der beiden Litzen wird dann zusätzlicher Strom direkt auf den Akku gegeben. Dazu hält man die rote Plus-Litze an den roten Plus-Pol des Akkus und gleichzeitig die schwarze Litze an den schwarzen Plus -Pol des Akkus. Nach wenigen Sekunden ertönt kurz der Vibrationsmotor des Logitech Spotlight und die Lade-LED beginnt an zu blinken. Nun kann man die Litzen wieder entfernen und den Gehäusedeckel wieder vorsichtig einsetzen.
Ein paar Tipps zum Abschluss
- Es ist zu empfehlen, das Logitech Spotlight initial mehrere Stunden zu laden, auch wenn es bereits nach 2-3 Minuten einsatzbereit wäre.
- Man muss natürlich nicht sein eigenes Netzteil bauen. Wer ein Labornetzteil sein Eigen nennt, nutze einfach dieses.
- Das Logitech Spotlight lässt sich übrigens auch hervorrragend in Online-Präsentationen nutzen. Dann liegt es auch nicht viel zu lange in der Tasche.
- Wer noch Garantie hat, sollte diese nutzen. Mit der hier beschriebenen Aktion verliert man ziemlich sicher die Herstellergarantie.
- Die ganze Aktion erfolgt natürlich auf eigene Gefahr. Insbesondere mit einem LiPo-Akku ist nicht zu spaßen.
Update vom 2024-01-31
Leider ist die Batterie nach wenigen Tagen wieder tiefentladen. Mutmaßlich ist doch ein Batterietausch notwendig.