Nachdem mir auf der TechEd in Barcelona ein Rucksack voller Geräte vom Kindle über Mobilgeräte bis zum Ultrabook geklaut wurde, stand die Entscheidung für ein Notebook an. Mein Samsung Series 9 Ultrabook ist so nicht mehr lieferbar. Der Nachfolger kommt mit Touch und glänzendem Bildschirm. Da habe ich mich gleich für ein richtiges Tablet entschieden. Ein Microsoft Surface Pro 3 sollte es sein. In diesem Artikel werde ich Tipps und Tricks rund ums Surface sammeln.
Bildschirm und Auflösung
Ein angeschlossener externer Bildschirm flackert in der Standardeinstellung immer wieder schwarz auf. Das nervt extrem, lässt sich aber ganz einfach beheben: Man muss lediglich die Frequenz für den Bildschirm von 59 auf 60 Hz umstellen. Allerdings kann es sein, dass sich das Surface dazu entscheidet, die Auflösung hin und wieder zurück zu 59 Hz zu stellen.
Die hohe Auflösung des Tablets ist eine feine Sache, wenn man exklusiv mit dem Gerät arbeitet. Schließt man allerdings einen externen Monitor an, hat man schnell das Problem, dass auch Windows 8.1 noch nicht optimal mit verschiedenen Auflösungen umgehen kann. Ich hoffe hier, dass Windows 10 es ermöglicht, die dpi pro Bildschirm einstellen zu können. Da ich in der Regel am Schreibtisch arbeite, habe ich alles für meine externen Bildschirme optimiert, aber auf dem Tablet wirken die Steuerelemente nun schon sehr klein. Eine Optimierung für das Tablet hätte teilweise matschige Schrift auf dem großen Schirm zur Folge gehabt.
Docking Station und Anschlüsse
Wenn man einmal begriffen hat, dass man die seitlichen Backen der Dockingstation auseinanderziehen muss bevor man das Tablet einsetzt, dann ist das Teil eine hervorragende Sache. Die Docking kommt mit je zwei USB 2.0 und USB 3.0 Ports sowie einem Netzwerkanschluss, einem Audioausgang und einem Mini-Displayport auf der Rückseite. An der linken Seite befindet sich ein weiterer USB 3.0 Port.
Was mir hier fehlt, ist ein weiterer Anschluss für einen zweiten externen Bildschirm. Außerdem wäre HDMI statt Mini-Displayport eine Lösung, die den Anforderungen der meisten Kunden eher entgegenkommen würde. Der Workaround hier ist, einerseits spezielle Adapter oder Kabel zu erwerben und andererseits den Mini-Displayport im Surface selbst für den zweiten Bildschirm zu verwenden.
Für die Nutzung am Mini-Displayport des Surface sind die Original Microsoft Adapter für VGA und HDMI unbedingt zu empfehlen. Nur diese sind passend zum Surface-Gehäuse angeschrägt und sitzen so richtig fest im Gerät. Andere Adapter funktionieren allerdings im Gegensatz zu früheren Surface-Generationen auch problemlos.
Das Surface selbst hat neben dem Mini-Displayport nur einen USB-Port. Hier wären mindestens zwei Ports angebracht gewesen. Der Steckplatz für eine Micro-SD-Card befindet sich gut versteckt hinter dem Standfuß. Der Steckplatz ist daher wohl eher als echte Speichererweiterung als zum Auslesen der Fotos von der Digitalkamera gedacht.
Falls der Strom aus den USB-Ports nicht reicht – das war bei mir mit dem ASUS MB168+ USB-Bildschirm der Fall – hilft ein USB-Y-Kabel. Das Surface scheint hier auch über die Dockingstation ziemlich wenig Power zu liefern.
Tastatur
Das Microsoft Surface Type Cover ist in Ordnung für unterwegs. Für ein ergonomisches Arbeiten am Arbeitsplatz wird man aber eine “richtige” Tastatur nehmen. Das Type Cover hat ein paar Geheimnisse: Es verstecken sich nämlich so einige Funktionen hinter der FN-Taste. Neben den aufgedruckten Funktionen gibt es noch folgende hilfreiche Tastenkombinationen:
FN + Oben: Bild hoch
FN + Unten: Bild runter
FN + Links: Pos1
FN + Rechts: Ende
FN + Space: Screenshot des gesamten Bildschirms
FN + ALT + Space: Screenshot des aktiven Fensters
FN + ENTF: Display heller
FN + Backspace: Display dunkler
FN + Caps-Lock: FN-Lock
Tipp: Wer das Surface als Tablet nutzt und die Tastatur nicht beiseite legen will, kann das Cover einfach falsch rum befestigen. Dann kann man das Tablet auch mit dem Cover angenehm halten. Die Tasten sind dann nicht aktiv.
Und zum Abschluss noch ein paar nette Worte an den Dieb des Vorgänger-Notebooks:
¡Vete a la mierda, hijo de puta!